Gespräch über „Lokale Kirchenentwicklung“ am 08.12.2016

Der Prozess der Entwicklung kirchlichen Lebens in den verschiedenen Kirchstandorten unserer Pfarrgemeinde St. Bonifatius Gehrden war auch schon ein Thema unserer Pfarrversammlung am 04.September 2016.

Die lokale Kirchenentwicklung ist ein wichtiges Anliegen unserer Bistumsleitung- insbesondere ist es Aufgabe der Hauptabteilung Pastoral. Deren Leiter, Dr. Christian Hennecke, und die Referentin für lokale Kirchenentwicklung, Christiane Müßig, haben es sich zur Aufgabe gemacht, alle Pfarreien des Bistums zu besuchen und mit den Vertretern der Gremien, Verbände und Gruppen über die lokalen Kirchenentwicklung ins Gespräch zu gehen.

So auch am Donnerstag, den 08.12.2016 um 20 Uhr im Pfarrsaal von St. Bonifatius in Gehrden. Der Einladung waren die Mitglieder des KV und PGR als auch Vertreter von Gruppen und interessierte Gemeindemitglieder gefolgt.

Zum Einstieg gab es einige Fragen:
Wie kann man sich gemeinsam auf den Weg machen?
Welche Stärken hat die Gemeinde, die einzelnen Kirchorte mit den Gemeindemitgliedern vor Ort?
Was gilt es zu fördern und wachsen zu lassen? Wovon muss man sich vielleicht auch verabschieden?
Was ist eigentlich „Kirche“?
Wer ist „Kirche“?
Wie wird „Kirche“ zukünftig gestaltet?
Was ist uns wichtig?
Wie wollen wir uns einbringen?
Was brauchen wir?

Einige Gedanken und Ideen zu diesen Fragen konnten aus den Rückmeldungen der Pfarrversammlung schon zusammentragen werden. Daraus entstand ein Bild, welches die derzeitige Situation der Gemeinde St. Bonifatius ein wenig widerspiegelt und im Blickpunkt des Abends stand. (siehe Bild 1)

Bei den derzeitigen Aktivitäten und der Organisation der Pfarrgremien unserer Gemeinde schon von „lokaler Kirchenentwicklung“ (also auch die Schaffung lokaler und (teil-) verantwortlicher Strukturen an den jeweiligen Kirchorten) zu sprechen, ist vielleicht im Hinblick auf den noch nicht so weit hinter uns liegenden Fusionsprozess zu früh. Zumal die zuständigen Pfarrgremien und die Arbeitsgruppe „Fusion“ beschlossen hatten, zunächst in den herkömmlichen Organisationsstrukturen zu arbeiten.

Einige der Fragen, die Dr. Christian Hennecke aufgeworfen hat, sind auch die Fragen der Gemeindemitglieder die bereits in der Pfarrversammlung angeklungen sind. Diesen Fragen werden wir nachgehen, um gemeinsam Antworten und Ideen zur Umsetzung zu finden. 

Angeregt wurde, sich bei anderen Pfarreien zu erkundigen, wie denen dieser Prozess der lokalen Kirchenentwicklung bereits gelungen ist. Die Herausforderung wird jedoch sein, sich den Gegebenheiten in unserer Gemeinde zu stellen, denn so wie jeder Mensch einzigartig ist, so ist auch jede Gemeinschaft einzigartig.

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind…“

Sabrina Umlandt-Korsch