Was eint - was trennt - die christlichen Kirchen?

Ökumenische Gespräche in Gehrden

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ökumenische Arbeitskreis Gehrden hatte am 17. Oktober 2016 zu einem Vortrags- und Gesprächsabend eingeladen.

Nach einer Einführung von Pastor Dr. Wichard von Heyden referierte Pastor Woldemar Flake, Ökumenereferent der evangelischen Landeskirche Hannover, vor ca. 100 Zuhörern im Bürgersaal der Stadt Gehrden zur Frage „Was eint - was trennt die christlichen Kirchen?". Nach einem kurzen Blick auf den Beginn der Ökumene-Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts und den Eintritt der katholischen Kirche nach dem II. Vatikanischen Konzil erläuterte Pastor Flake die einenden und trennenden Aspekte im Verhältnis der römisch-katholischen und evangelisch-lutherischen Kirche und beendete den Vortrag mit einem Hinweis auf die gemeinsame Sendung. Im Hinblick auf die immer weniger werdenden Kirchenmitglieder sei es wichtig für beide Kirchen, sich dessen bewusst zu sein. In der anschließenden Gesprächsrunde nannte Pfarrer Christoph Paschek die Diakonie als Beispiel für die gemeinsame Sendung und das gemeinsame Handeln. Bezirksevangelist Thomas Sperling von der Neuapostolischen Kirche erzählte von bereichernden Erfahrungen, die er in den Jahren des ökumenischen Austausches und Zusammenarbeit in Gehrden gemacht hat. Auch zahlreiche Zuhörer beteiligten sich am Gespräch und brachten ihre eigenen Erfahrungen und Fragen ein. Im Reformationsjahr 2017, das als Christusfest gefeiert wird, soll der Versöhnungsgedanke in gemeinsamen Veranstaltungen der evangelischen und katholischen Kirche weiterentwickelt werden.

Der zweite Vortrags- und Gesprächsabend des Ökumenischen Arbeitskreises findet am Montag, 24.10.2016 um 19.30 Uhr im Bürgersaal statt.  Frau Dr. Christiane Schubert, Referentin für den interreligiösen Dialog im Bistum Hildesheim, wird die Frage behandeln: „Was eint, was trennt Christentum und Islam?"

A. Seckmeyer