Pastoralbereich Hannover Süd-West

Zum Pastoralbereich Hannover Süd-West
gehören neben unserer Pfarrgemeinde auch

Von Holtensen (Groß Munzel/Barsinghausen) bis Holtensen (Eldagsen/Springe) – über 30 km erstreckt sich der künftige Pastoralbereich Hannover Süd /West von Norden nach Süden.
Er umfasst die drei Pfarrgemeinden St. Maximilian Kolbe/Hannover, St. Bonifatius/ Gehrden und Christ-König/Springe.

Ab Januar 2023 wird das Pastoralteam um Pfarrer Johannes Lim die Aufgabe der Leitung und Seelsorge für alle drei Pfarreien übernehmen. Das ist – angesichts des zunehmenden Mangels an Priestern und pastoralen Mitarbeitenden im Bistum Hildesheim – für das Pastoralteam der nächste Schritt des „über-pfarrlichen Personaleinsatzes“ und zugleich die künftige Herausforderung für alle drei Pfarrgemeinden.

Zum Pastoralteam gehören neben Pfarrer Lim: Pastor Dirk Jenssen, Diakon Dirk Kroll, Gemeindereferentin Doris Peppermüller und Pastoralassistentin Sr. Birgit Stollhof CJ. Eine Nachfolgerin für Gemeindere-ferentin Elisabeth Seelwische hat sich bisher noch nicht gefunden.

Miteinander im Pastoralbereich

In einem Steuerkreis, zu dem jeweils drei Personen aus den gewählten Gremien der drei beteiligten Pfarrgemeinden sowie drei Personen aus dem Pastoralteam zusammenkommen, werden Überlegungen angestellt, wie das Miteinander zwischen den drei Pfarrgemeinden innerhalb des Pastoralbereichs gestaltet werden kann.

Eine gemeinsame Absprache ist dafür nötig – allein schon, wenn man auf die Gottesdienste am Sonntag schaut.
Der große pastorale Raum wirft viele Fragen auf:

  • In welcher Kirche und zu welchen Zeiten werden die Gottesdienste gefeiert, wenn zwei Priester möglichst alle Gottesdienste abdecken sollen? Fest steht, dass in allen neun Kirchen, die zum Pastoralbereich gehören, nicht jeden Sonntag eine Heilige Messe sein kann, wenn jeder der beiden Priester (Pfarrer Lim und Pastor Jenssen) nicht mehr als drei Sonntagsmessen am Wochenende feiern soll. Künftig werden auch Wort-Gottes-Feiern stattfinden müssen, wie es bereits jetzt schon in den Kirchorten Ronnenberg und Empelde sowie in Eldagsen und Bennigsen einmal im Monat geregelt ist.
  • Welche Entfernungen müssen die Geistlichen überwinden, um von ihrem Wohnsitz zu einer Kirche oder von der einen zur anderen Kirche zu kommen?
  • Und ob und wie können Pfarrer i.R. Wester und Pfarrer i.R. Bonk mit dafür sorgen, dass eine Gottesdienstordnung verlässlich umgesetzt werden kann?

Rahmen für die Gottesdienstordnung

Im Steuerkreis haben sich alle einstimmig – nach Rückkoppelung in den örtlichen Pfarrgremien - auf einen Rahmen für die Gottesdienstordnung verständigt.

Zu diesem Rahmen gehört u.a., dass es im Pastoralbereich mit den drei Pfarrkirchen (St. Maximilian Kolbe, St. Bonifatius und Christ-König) und der St. Barbara-Kirche in Barsinghausen vier „zentrale Kirchen“ gibt. Die Einbeziehung von St. Barbara erfolgt deshalb, da der Kirchort Barsinghausen mit 3.600 dazugehörenden Gemeindemitgliedern der zahlenmäßig größte Kirchort im Pastoralbereich ist und damit größer als die gesamte Pfarrgemeinde Christ-König/Springe mit 2.750 Gemeindemitgliedern (s. Überblick).

In diesen vier zentralen Kirchen wird an jedem Sonntag ein Gottesdienst stattfinden – an drei Sonntagen im Monat eine Hl. Messe und an einem Sonntag eine Wort-Gottes-Feier.
An den anderen fünf Kirchorten (St. Thomas Morus/Ronnenberg, ev. Johanneskirche/Empelde, St. Hubertus/Wennigsen, Allerheiligen/Eldagsen und St. Maria von der Immerwährenden Hilfe/Bennigsen) wird alle vierzehn Tage eine Heilige Messe gefeiert.

Die Erstellung des für den Gottesdienstplan notwendigen Zelebrations- bzw. Gottesdienstleitungsplans, d.h. die Aufstellung der Priester und Wort-Gottes-Feier-Leiterinnen und -Leiter ist aufwändig und muss sich in der Praxis erst bewähren.

Weitere Themen

Weitere Themen, mit denen sich der Steuerkreis beschäftigt, sind:

  • Pfarrbrief als Kommunikationsmedium der einzelnen Pfarrgemeinden bzw. des gesamten Pasto-ralbereichs, mindestens eine gemeinsame Gottesdienstordnung
  • die Aufgabenbereiche der hauptamtlich pastoralen Mitarbeitenden
  • die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der Pfarrsekretärinnen im gesamten Pasto-ralbereich
  • die Kommunikation und Vernetzung der Gremien/Pfarrgemeinden untereinander
  • der Einsatz von ehrenamtlich Engagierten aus den Pfarrgemeinden (z.B. Wort-Gottes-Feier- und Beerdigungs-Leiter: innen), möglicherweise auch Pfarrei übergreifend.

Bis Anfang Januar soll der Pastoralbereich Hannover Süd/West so geordnet sein, dass das Pastoralteam mit seiner überpfarrlichen Arbeit in den drei Pfarrgemeinden beginnen kann und die Mitglieder der Pfarrgemeinde eine Orientierung innerhalb eines großen und komplexen pastoralen Raumes haben.

Hierfür braucht es Offenheit für die Veränderungen, Verständnis für das räumlich große Gebilde des Pastoralbereichs, viel Geduld miteinander und vor allem auch Vertrauen in das Pastoralteam und die Engagierten, die sich mit dem Miteinander zwischen drei unterschiedlichen Pfarrgemeinden befassen.

Es wird eine spannende Aufgabe sein und auch bleiben, wie sich die katholische Kirche östlich des Deisters entwickelt. Das begleitende Gebet in allen Kirchorten wird den Prozess beflügeln.

Das Ergebnis für eine neue
Gottesdienstordnung an den Sonntagen
sieht wie folgt aus:

Legende zu den Abkürzungen:

 

Müh = MühlenbergGeh = GehrdenSpr = Springe
Ron = RonnenbergBar = BarsinghausenEld = Eldagsen
Emp = EmpeldeWen = WennigsenBen = Bennigsen
FG = Familienmessewgf = Wort-Gottes-Feier

Die Werktagsgottesdienste sollen erst einmal so weit wie möglich aufrechterhalten werden. Die Gottesdienste an den Fest- und Feiertagen bedürfen noch der eigenen Absprache und Klärung.

 

Überblick über die 3 Pfarrgemeinden

des Pastoralbereichs Hannover Süd-West

Begriffe

  • Pastoralbereich: Gebiet, das die Pfarrgemeinden umfasst, für das ein Pastoralteam zuständig ist.
  • Pfarrgemeinde/Pfarrei: Gemeinschaft von Gläubigen, die rechtlich geordnet ist, territorial begrenzt und von einem Pfarrer geleitet wird.
  • Pfarrkirche: Hauptkirche einer Pfarrgemeinde, zu der weitere Kirchen (Filialkirchen) gehören können.
  • Kirchort: Ort, der zu einer Pfarrgemeinde gehört und an dem kirchliches Leben stattfindet.
    Er kann eine Kirche mit einem Gemeindehaus umfassen, aber auch ein kirchlicher Kindergarten oder eine Lokalität sein, in der sich gläubige Menschen im Geist des Evangeliums treffen.
  • Pastoralteam: Team der im Pastoralbereich tätigen Mitarbeitenden, das von einem Pfarrer geleitet wird.
  • Pfarrer: Katholischer Priester, der das Amt der Leitung einer Pfarrgemeinde bzw. eines Pastoralbe-reichs und des Pastoralteams ausübt.
  • Pfarrgemeinderat: Gremium einer katholischen Pfarrgemeinde aus gewählten, berufenen und hauptamtlich pastoralen Mitgliedern, das bei der Erfüllung der pastoralen/seelsorglichen Aufgaben in einer Pfarrgemeinde mitwirkt.
  • Kirchenvorstand: Gremium einer katholischen Pfarrgemeinde aus gewählten Mitgliedern und dem Pfarrer, das über die finanziellen, baulichen und personellen Angelegenheiten einer Pfarrgemeinde entscheidet.
  • Pastoralrat: Gremium, das die Aufgaben des Kirchenvorstands ausübt und auch für die pastoralen Aufgaben (wie des Pfarrgemeinderates) zuständig ist.
  • Team gemeinsamer Verantwortung (TgV): Ein TgV besteht aus Ehrenamtlichen, die Verantwortung für einen Kirchort innerhalb einer Pfarrei übernehmen. Sie sind verantwortlich für die Glaubensverkündigung, die Feier von Gottesdiensten und das soziale Engagement vor Ort und werden vom Pastoralteam begleitet.